In der Eiszeit entstand die Geestinsel Erfde. Es wurden verschiedene Artefakte gefunden wie z.B.: Beile, Äxte, Dolche und Pfeilspitzen. Die Erstbesiedlung kann auf mindestens 2800 v. Chr. zurückgeführt werden. Es scheint wohl sicher, dass die St. Marien-Magdalenen-Kirche zu Erfde gegen Ende des 12. Jahrhunderts schon vorhanden gewesen ist. Die in ursprünglicher Gestalt flachgedeckte Feldsteinkirche enthält eine Taufe aus gotländischem Kalkstein, deren Export nach 1230 begann.
Aufgrund von Eindeichungen und der Treeneabdämmung bei Friedrichstadt (1570) schob sich die Gezeitenwelle flußaufwärts, und Sturmfluten setzten bis 1935 die Niederungen in Erfde unter Wasser. Durch den Bau der Abdämmung Nordfeld (1933-1936) und Vollerwiek (1967-1972) erhoffte man sich einen besseren Schutz gegen die Überflutungen. Die Trockenlegung der Sümpfe, die Umleitung der Sorgen im 17. und 18. Jahrhundert hinterließen weitere Spuren in den Randgebieten der Geestinsel, auf der im Laufe der Jahrhunderte die Waldbestände durch kräftigen Einschlag verschwanden. Die Verkoppelung startete um 1770.
Aus der Streifenflur wurde eine Blockflur. Ein neues, im wesentlichen noch heute gültiges Wegenetz mit einem Vorflutersystem für die Wasserlösung wurde entwickelt. Die Knicklandschaft entstand.
Im Jahr 1698 brannten mit dem Pastorat 42 Häuser ab und 1768 wurde fast das ganze Dorf bis auf die Kirche und wenige Häuser ein Raub der Flammen. Im Ortsteil Bargen direkt an der Eider gelegen war die Schiffahrt nach Hamburg, Bremen Holland und England bedeutend.
Innerhalb eines Jahrhunderts wurde aus dem größten Bauerndorf der Landschaft Stapelholm der ländliche Zentralort Erfde mit allen Haupt- und Nebenfunktionen. Am 1. Febr. 1971 schlossen sich Erfde und Bargen/Scheppern zu einer Gemeinde zusammen. Die neue Gemeinde vergrößerte sich auf 2110 Personen und um 800 ha auf 3400 ha. In der Landschaft vollzogen sich enorme Wandlungen. Das Flurbereinigungsverfahren ist 1979 in Gang gesetzt worden.
2019/2020 wird die Gemeinde ans Glasfasernetz angeschlossen.