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Börm

Die Ortschaft Börm gehört zwei verschiedenen Naturräumen an. Das westliche Gemeindegebiet reicht in die Eider-Treene-Niederung hinein und wird gebildet durch den Börmer Koog, einen ehemaligen Flachsee. Der östliche Teil der Gemeinde mit sandigem Boden wird der Schleswiger Vorgeest zugeordnet. Börm besteht aus den ursprünglich eigenständigen Gemeinden Neubörm und Börm.

In Börm leben 748 Personen (Stand Dez. 2017) auf einer Fläche von 18,71 km². Es ist eine Agrargemeinde mit einigen landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben. Erwähnenswert ist außerdem eine größere Landmaschinenhandlung mit Reparaturwerkstatt.

Eine intakte Umwelt in der Treene-Sorgeniederung bietet einen hohen Wohnwert in der Gemeinde. Im Sommer lädt die Mergelkuhle zum Baden ein.

Das Wappen von Börm

Mit aufgebogener Teilungslinie von Grün und Gold geviert. Oben in verwechselten Farben die Giebelseite eines kleinen Bauernhauses (Kolonistenhaus), unten gekreuzt und mit den Eisen nach oben zwei Spaten, ebenfalls in verwechselten Farben.


Das Bauernhaus im Schildhaupt stellt ein sog. „Kolonistenhaus“ aus dem Ortsteil Neubörm dar. Dieses entstand im Zuge der Heide- und Moorkolonisation Mitte des 18. Jahrhunderts. Die gekreuzten Spaten im Schildfuß symbolisieren die Trockenlegung des ehemaligen “Barmer See“, den heutigen Börmer Koog. Die gebogene Teilungslinie bezieht sich auf den Ortsnamen “Börm“-Nd. Barm, Berme = Aufhäufung, Erhebung (W. Laur) und damit zugleich auf die Besiedlung der kleinräumig vorhandenen Geestinseln zwischen den östlichen Zuflüssen in den ehemaligen „Barmer See“. Die wechselnden Farben Grün und Gold symbolisieren die beiden Naturräume, die durch trockene Sanderflächen im Osten und feuchte Niederungen im Westen geprägt werden und auf die Zusammenlegung der beiden Ortschaften Börm und Neubörm deuten.

Das Wappen der Gemeinde Börm
Das Wappen der Gemeinde Börm

Die Geschichte von Börm

Der Siedlungsbeginn des Bauerndorfes Börm liegt im Dunkel der Geschichte. Im Jahr 1463 wird der Ort erstmalig in einer kirchlichen Urkunde unter dem Namen "Barm" erwähnt. Er lag damals am "Barmer See".


Im Jahr 1624 begannen Holländer, den Börmer Koog trockenzulegen: doch wurden 1660 im Krieg die Deiche zerstört und das neugewonnene Land überflutet. Erst 1702 gelang eine erneute Entwässerung. Im Jahr 1777 gab es 33 Gehöfte im Börmer Kroog, davon standen 11 Anwesen im entwässerten See. Von diesen "See-Katen" sind noch 2 Ansiedlungen erhalten geblieben, die Schankwirtschaft "Nordsee" und die sog. "Wassermühle".


Die Gründung Neubörm ist urkundlich belegt. Im Jahr 1763 erhielten 40 Kolonisten, überwiegend aus der Gegend um Darmstadt stammend, Land des königlichen Meierhofes und dazu zur Urbarmachung umliegende Heideflächen. Viele dieser Höfe bestehen noch heute. Im Jahre 1938 erfolgte der Zusammenschluß der Dörfer. Durch die Siedlungsgeschichte bedingt, ist keine geschlossene Ortslage vorhanden.


Das Dorf erhielt 1967 eine kleine Kapelle und einen Friedhof. Dort stehen auch die Ehrenmale, die an die Toten der beiden Weltkriege erinnern.


1984 fand eine Flurbereinigung statt, bei der die zerstreuten Ländereien der Landwirte zu größeren Einheiten zusammengelegt wurden. Gleichzeitig wurden in der Gemarkung die Wirtschaftswege ausgebaut und Wasserwirtschaftsmaßnahmen durchgeführt.


Im Jahr 1996 wurde ein Kinderspielplatz (neben dem Dorfplatz) errichtet.


2019/2020 wird die Gemeinde ans Glasfasernetz angeschlossen.

Schule und Kindergarten in Börm

Im ehemaligen Börmer Schulgebäude befindet sich seit 1997 ein von der Kirchengemeinde Hollingstedt getragener Kindergarten für die Börmer und Dörpstedter Kinder. Die Schulkinder besuchen die Grundschule der Geestlandschule Kropp in der Außenstelle Dörpstedt. Schüler ab der 5. Klasse gehen in die Gesamtschule der Geestlandschule Kropp oder auf die Gymnasien nach Schleswig.

Vereine in Börm

Zahlreiche Vereine regen die Aktivitäten verschiedenster Art an: Die Freiwillige Feuerwehr Börm, seit 1997 in einem neu erbauten Gerätehaus beheimatet, und deren Musikzug, die beiden Schützengilden von Börm und Neubörm, die Krieger- und Soldatenkameradschaft, der Landfrauenverein, der Seniorenclub, die Laienspielgruppe sowie der Naturschutz- und Fischereiverein. Der Sportverein besteht seit 1920: er schloß sich 1972 mit den Dörpstedter Sportlern zum SV Olympia 72 zusammen.

Übersicht der Börmer Vereine:

Landfrauenverein Börm und Umgebung

Frau Meike Andersen

DEU-24863 Börm


Sportschützen des SV Olympia 72

Herr Marco Falkenhagen

Meierhof 58a
DEU-24863 Börm

E-Mail schreiben
04627/1857186
Website


Schützengilde Börm/ Börmerkoog

Herr Thomas Frahm

Birkenweg 7
DEU-24863 Börm

04627/254


Seniorenclub "Harmonie"

Frau Lisa Ketelsen

Meierhof 58
DEU-24863 Börm

04627/486


Schützengilde Neubörm

Herr Volker Ketelsen

Meierhof 58
DEU-24863 Börm

E-Mail schreiben
04627-184841


Freiwillige Feuerwehr Börm

Herr Kim Olbrich

Niekoppel 4
DEU-24863 Börm


Naturschutzverein Börm e.V.

Frau Gesa Schürmann

Meierhof 45
DEU-24863 Börm

04627-1233
Website


Junge-Leute-Gilde Börm/Dörpstedt

Herr Jes Thomsen

Börm

E-Mail schreiben
0174/8623086

Ortskernentwicklung Börm

Im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung hat das Amt Kropp-Stapelholm die Erarbeitung von Ortskernentwicklungskonzepten für einige amtsangehörige Gemeinden ausgeschrieben. Das Ortsentwicklungskonzept wird durch die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert. Als ein informelles Konzept kann es auf die Vorstellungen und Bedürfnisse der Gemeinde angepasst werden und unterliegt nur wenigen rechtlichen Rahmenbedingungen. Das Ortsentwicklungskonzept stellt für die Gemeindepolitik und die Verwaltung einen abgestimmten Rahmen dar.

Ziel der Ortskernentwicklungskonzepte ist es, lokale Entwicklungspotenziale zu identifizieren und entsprechend zu nutzen sowie Lösungsvorschläge für weitere Entwicklungen zu erarbeiten. Ferner soll das Konzept Maßnahmen und Empfehlungen zu zukünftigen Bedarfen in den Bereichen Wohnen, Soziales, Freizeit & Kultur, Dorfgemeinschaft, Nahversorgung, Handel & Dienstleistungen sowie Mobilität liefern.

Dahingehend stellt das Konzept die wesentliche Grundlage für die Beantragung von einer Vielzahl an Fördermitteln für die Planung und Umsetzung möglicher Maßnahmen (Projekte) in den Gemeinden dar.

Für die Erarbeitung des Ortskernentwicklungskonzeptes für die Gemeinde Börm ist die Firma M+T Markt und Trend GmbH aus Neumünster beauftragt worden. Das Ortsentwicklungskonzept basiert dabei auf einer umfassenden Situations- und Standortanalyse. Dafür ist die Beteiligung aller Akteure vor Ort ein wichtiger Baustein, um umfassende Erkenntnisse und Entwicklungspotenziale der Gemeinde zu identifizieren und nutzbar zu machen.

Bei Fragen zur Ortskernentwicklung der Gemeinde Börm wenden Sie sich gerne an Frau Bruhn von der Gemeinde Kropp (Kontaktdaten rechtsstehend).




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