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Das Gleichstellungsbüro des Amtes Kropp-Stapelholm

Das Gleichstellungsbüro existiert seit dem 01.03.1992. Wir setzen uns für Chancengleichheit von Frauen und Männern ein.

Die Arbeit basiert auf dem Verfassungsauftrag des Grundgesetzes Artikel 3 Absatz 2:

»Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.« 

sowie auf der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein Artikel 6:

»Die Förderung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern ist die Aufgabe des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie anderer Träger der öffentlichen Verwaltung. Insbesondere ist darauf hinzuwirken, dass Frauen und Männer in kollegialem öffentlichen Beschluss und Beratungsorgan zu gleichen Anteilen vertreten sind.«

Kompetenzen der Gleichstellungsbeauftragten

Die Position der Gleichstellung hat folgende Kompetenzen:

  • Direkte Zuordnung zum Bürgermeister (Stabstelle)
  • Unabhängige Ausübung der Tätigkeit
  • Redeberechtigung in Gemeindevertretung, Amtsausschuss sowie in allen weiteren Ausschüssen
  • Frühzeitige Beteiligung in allen Angelegenheiten, die die Belange von Frauen als Einwohnerinnen oder als Mitarbeiterinnen der Verwaltung berühren, so dass ihre Anregungen, Vorschläge und sonstigen Stellungnahmen berücksichtigt werden können
  • Selbstständige Öffentlichkeitsarbeit

Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten

Die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten sind verankert in der Hauptsatzung der Gemeinde Kropp sowie in der Hauptsatzung des Amtes Kropp-Stapelholm.

Aufgaben sind unter anderem:

Im Sozial- und Familienbereich:

  • Förderung und Unterstützung des Ausbaus von Kinderbetreuung
  • weitere Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
  • Weiterentwicklung der  Betreuten Grundschulen, Mädchen- und Jungenarbeit, Frauentreffs und -gruppen,
  • Frauen im Leistungsbezug des SGB XII, Aufrechterhaltung der Angebote für Frauen, die von Gewalt betroffen sind;
  • Begleitung des demografischen Wandels
  • Aktion "Kein Kind alleine lassen" - Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmiss­brauchs (UBSKM) der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und sein Team haben Mitte Mai 2020 die Websitewww.kein-kind-alleine-lassen.de gestartet. Dort finden Kinder und Jugendliche direkten Kontakt zu Beratungsstellen und auch Erwachsene bekommen Informationen, was sie bei sexueller und anderer familiärer Gewalt seit Beginn der Corona-Krise tun können. Die Seite hat auch einen Bereich für Erwachsene, in dem Interessierte nicht nur Materialien zum Teilen und Verbreiten finden, sondern auch Informationen zum richtigen Verhalten bei einem Verdacht auf sexuelle und andere familiäre Gewalt im Umfeld. Außerdem gibt es ein Verzeichnis wichtiger Anlaufstellen, die auch während der Corona-Krise erreichbar sind. 

Im Gesundheitsbereich:

  • Beachtung unterschiedlicher Gesundheitsaspekte bei Frauen und Mädchen sowie Männern

Im Kulturbereich:

  • Berücksichtigung von Künstlerinnen bei Ausstellungen, Konzerten sowie Lesungen, Kultur- und Bildungsangebote für Frauen,
  • Aufarbeitung der weiblichen Historie des Krieges

Im Verkehrsbereich:

  • Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs,
  • sichere Parkplätze und Beteiligung bei der Verkehrsplanung

Im Bau- und Planungsbereich:

  • Beachtung von Genderaspekten  bei der Planung von öffentlichen Baumaßnahmen

Im Erwerbsbereich:

  • Begleitung und Unterstützung von Beschäftigungsmaßnahmen für Frauen,
  • Beteiligung an der Umstrukturierung des Arbeitsmarktes zur Sicherung der Chancengleichheit von Männern und Frauen,
  • Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen,
  • Erhöhung des Anteils von Existenzgründungen durch Frauen

In der gesamten Verwaltung

  • Prüfung der Ausschussvorlagen,
  • Stellungnahmen zu Anträgen der Fraktionen und Verwaltung,
  • Frauenfördermaßnahmen in der Verwaltung, die eine ausgewogene Beteiligung von Frauen und Männern bei Einstellungen, Beförderungen, Aus- und Fortbildung sichern.
  • Einführung von Gender Mainstreaming in allen Bereichen und Ebenen der Verwaltung
  • Beachtung von der Thematik Vereinbarkeit Familie und Beruf

In der Kommunalpolitik:

  • Erhöhung des Anteils von Kommunalpolitikerinnen in den Gemeindevertretungen
  • Angebote für Schulungen des politischen Ehrenamtes
  • Netzwerke installieren









Jahrestage

Internationaler Tag gegen weibl. Genitalverstümmelung - 06. Februar

Das „Inter-African Committee on Traditional Practices Affecting the Health of Women and Children“ (IAC) rief im Jahr 2003 den „Internationalen Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung“ aus, um die Weltöffentlichkeit auf das Problem aufmerksam zu machen. Die seit 1984 bestehende Organisation IAC kämpft seit vielen Jahren mit Aufklärungskampagnen gegen die genitale Verstümmelung.

Verbreitung

Aktuellen Angaben von Unicef zufolge leben weltweit mehr als 150 Millionen Mädchen und Frauen, die an ihren Genitalien verstümmelt wurden. Jedes Jahr werden erneut etwa drei Millionen Mädchen Opfer dieser Praktik – das sind 8.000 Mädchen und Frauen täglich.
Traditionell wird weibliche Genitalverstümmelung in 28 Ländern Afrikas praktiziert. Besonders viele junge Frauen und Mädchen sind in afrikanischen Ländern wie Ägypten, Guinea, dem Sudan und Eritrea betroffen. In Ägypten liegt der Anteil der zwangsbeschnittenen Mädchen und Frauen beispielsweise bei 91 Prozent.

Genitalverstümmelung auch in Deutschland

Vereinzelt wird Genitalverstümmelung auch im Süden der Arabischen Halbinsel und in einigen Ländern Asiens (wie in Teilen Indiens, Indonesiens, Malaysias oder Sri Lankas) vorgenommen. Auch in Deutschland sind Mädchen dem Risiko ausgesetzt, hierzulande oder im Ausland an ihren Genitalien verstümmelt zu werden. Nach Schätzungen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes leben in Deutschland etwa 23.000 Frauen und Mädchen, die Opfer von FGM (female genital mutilation) wurden oder davon bedroht sind.

Lebenslange Folgen

Bei der Genitalverstümmelung wird die Klitoris teilweise oder vollständig entfernt. In besonders schwerwiegenden Fällen wird die Vagina zugenäht und nur eine kleine Öffnung belassen. Für die Frauen und Mädchen hat die Genitalverstümmelung neben lebenslangen Traumata oft Infektionen und Komplikationen bei der Geburt zur Folge, die zum Tod führen können. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bis zu 25 Prozent der Betroffenen an den unmittelbaren und langfristigen Folgen sterben.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.unicef.org/protection/

https://www.unfpa.org/female-genital-mutilation

https://www.frauenrechte.de/

Equal Care Day - 29. Februar

Was ist Care?
Care-Arbeit beschreibt die unbezahlten und bezahlten (re-)produktiven Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, ist Fürsorge und Selbstsorge. Sie beginnt mit der Begleitung und Versorgung Neugeborener und
Gebärender, reicht über die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Vor- und Grundschulalter, die familiäre und professionelle Pflege und Unterstützung bei Krankheit oder Behinderung, über die Hilfe zur
Selbsthilfe, unter Freund*innen, Nachbar*innen, im Bekanntenkreis, bis zur Altenpflege, Sterbebegleitung und Grabpflege. Der Care-Begriff, der der Equal Care Day-Initiative zugrunde liegt, meint also auch das ganz
alltägliche, immer wiederkehrende Kümmern und Versorgen aller Haushaltsmitglieder, und das Wissen, die Organisation und Verantwortung (‘Mental Load’) die es dafür braucht. ‚Care‘ meint nicht nur die körpernahe
Care-Arbeit, sondern schließt auch Kochen, Putzen, Reparaturen und alle Arbeiten im Haushalt mit ein, und beginnt in manchen Ländern schon mit dem Besorgen von sauberem Trinkwasser oder Brennholz.

Was ist Equal Care?
Equal Care meint die faire und gleichwertige Verteilung von Sorgearbeit; fair nicht nur im Hinblick auf die Verteilung zwischen den Geschlechtern, sondern auch zwischen arm und reich, Alt und Jung, zugezogen und
alteingesessen. Equal Care bezieht alle Sorgetätigkeiten in ihrer Gesamtheit mit ein, ohne einzelne Care-Bereiche herauszugreifen und gegeneinander auszuspielen, um sie in gegenseitigen Wettbewerb zu setzen (professionell und privat, bezahlt und unbezahlt, Erziehung und Pflege, stationär und ambulant…). Gleichwertig bedeutet nicht, dass alle den gleichen zeitlichen Umfang an Care-Arbeit leisten müssten, damit eine faire Verteilung erreicht ist, aber Equal Care ist die Aufforderung an all jene, die von der (privaten) Sorgearbeit profitieren, insbesondere Staat und privatwirtschaftliche Unternehmen, Care nicht als Allgemeingut und Ressource auszubeuten zur eigenen Gewinnmaximierung.Equal Care ist der Appell, Verantwortung zu übernehmen, Care-Arbeit zu honorieren und einen gesellschaftlichen Ausgleich zu schaffen, damit Sorgetätige nicht finanziell und ideell bestraft werden für ihre systemrelevante Arbeit.

Was ist Mental Load?
Mental Load bezeichnet die Last der alltäglichen, unsichtbaren Verantwortung für das Organisieren von Haushalt und Familie im Privaten, das Koordinieren und Vermitteln in Teams im beruflichen Kontext sowie die Beziehungspflege und das Auffangen der Bedürfnisse und Befindlichkeiten aller Beteiligten in beiden Bereichen.

Was ist der Gender Care Gap?
Der Gender Care Gap bezeichnet den Unterschied in der Zeitverwendung für die Sorgearbeit von Frauen und Männern und schließt auch die ungleiche Verteilung der Mental Load mit ein sowie die Lücke im praktischen und theoretischen Care-Wissen.Anders als die Definition, die dem Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung zugrunde liegt, die nur die private, unbezahlte Care-Arbeit und den rein zeitlichen Aspekt berücksichtigt, beziehen wir alle bezahlten und unbezahlten Care-Tätigkeiten im privaten, ehrenamtlichen und im professionellen Bereich mit ein. Denn liegt der Fokus allein auf der Lücke im privaten Haushalt, gerät aus dem Blick, dass vor allem bei jenen Paaren der Care Gap kleiner ist, die in der finanziellen Lage sind, Sorgearbeit auszulagern. Da diese Tätigkeiten in der Regel wieder von Frauen übernommen werden, bleibt so das grundsätzliche Problem der ungleichen Verteilung bestehen. Der alleinige Fokus auf die Zeit macht darüberhinaus die notwendige Expertise und Verantwortung unsichtbar. Wird dieser Anteil schon im Privaten geringgeschätzt, hat das Auswirkungen auf die berufliche Honorierung.

Internationaler Frauentag - 8. März

Am 19. März 1911 gingen Frauen in Deutschland, Dänemark, Schweden, Österreich-Ungarn, der Schweiz und in den USA auf die Straße, um ihrer Forderung „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ Nachdruck zu verleihen. Allein in Deutschland demonstrierten mehr als eine Million Frauen für ihre Rechte. Nur ein halbes Jahr vorher, im August 1910, hatte die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz in Kopenhagen auf Initiative der Sozialistin Clara Zetkin die Einführung des Internationalen Frauentage beschlossen.

Wichtigste Kundgebung für das Frauenwahlrecht
Über die Feier des ersten Frauentags in Deutschland schrieb Clara Zetkin damals in der sozialdemokratischen Zeitschrift Gleichheit: „Dieser Internationale Frauentag ist die wichtigste Kundgebung für das Frauenwahlrecht gewesen, welche die Geschichte der Bewegung für die Emanzipation des weiblichen Geschlechts bis heute verzeichnen kann.“

Legenden um den 8. März
Erst zehn Jahre später, im Jahr 1921, legte die 2. Kommunistische Frauenkonferenz den Weltfrauentag endgültig auf den 8. März fest – in Anlehnung an den 8. März 1917 (nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar), dem Tag, an dem in Russland Frauentagsdemonstrationen den Auftakt zu einer massiven Streikwelle im ganzen Land machten und den Beginn der Februarrevolution auslösten.

Andere Quellen führen das Datum des Weltfrauentages auf den Arbeiterinnenstreik am 8. März 1908 der Textilfabrik “Cotton” in New York zurück, bei dem die Textilarbeiterinnen damals für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen kämpften.

Nationalsozialismus: Frauentag wird durch Muttertag ersetzt
Zwischen 1. und 2. Weltkrieg protestierten Frauen am 8. März weltweit für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruches sowie für Mutter- und Schwangerschaftsschutz. Während des Nationalsozialismus wurde der Internationale Frauentag in Deutschland verboten und durch den Muttertag ersetzt.

1977: UN proklamieren Weltfrauentag
Während in der späteren DDR der Internationale Frauentag ab 1946 zum offiziellen Feiertag erklärt wurde, geriet er in der späteren Bundesrepublik zunehmend in Vergessenheit – nicht zuletzt wegen seines sozialistischen Hintergrunds. Erst die neue Frauenbewegung ab den 1970er Jahren schaffte es, den Frauentag in der Bundesrepublik neu zu beleben. Er wurde zunehmend zum Tag der feministischen Solidarität unter Frauen aller Schichten und Generationen. Die Vereinten Nationen proklamierten den „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ im Jahr 1977.

Im vereinten Deutschland wird der Internationale Frauentag seit 1993 von engagierten Frauen unterschiedlicher politischer Herkunft gefeiert.

Equal Pay Day

Am 10. März 2021 ist es in Deutschland wieder soweit: Der Equal Pay Day oder „der Tag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen“ findet statt. Nach wie vor ist Deutschland weit von der Entgeltgerechtigkeit entfernt. Entgeltgerechtigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass gleiche Arbeit gleich bezahlt werden sollte, unabhängig davon, ob sie von einer Frau oder einem Mann erbracht wird.

Der Equal Pay Day will nicht nur Bewusstsein für die bestehenden Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern schaffen, sondern auch mögliche Ursachen und Lösungsansätze aufzeigen.

2021 steht der deutsche Aktionstag unter dem Motto „Game Changer — Mach dich stark für equal pay!“.

Wann ist der Equal Pay Day?

Der Equal Pay Day wird nicht wie etwa der Internationale Frauentag jedes Jahr an einem feststehenden Tag begangen. Sein „Termin“ ist vielmehr von Land zu Land unterschiedlich. Auf die unterschiedlich hohen Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen wird nämlich jeweils durch die Wahl des Datums aufmerksam gemacht: Der Aktionstag findet immer an dem Tag statt, bis zu dem Frauen in einem Jahr im Prinzip unbezahlt arbeiten, während Männer schon ab dem ersten Tag des Jahres, dem 1. Januar, Lohn erhalten.

Die Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern existiert in ganz Europa. Im EU-Durchschnitt hat sie sich im letzten Jahrzehnt kaum verringert und liegt bei circa 14 Prozent (Quelle: Europäische Kommission).

Am 5. März 2011 wurde der Equal Pay Day zum ersten Mal europaweit begangen. In 23 europäischen Ländern findet der Aktionstag zusätzlich auch auf nationaler Ebene statt. Dass in Deutschland der Equal Pay Day erst auf einen Termin im Monat März fällt, bedeutet schlicht und ergreifend, dass das Lohngefälle hierzulande noch größer ist als anderswo. In der EU ist der Gender Pay Gap nur in Estland noch höher als in Deutschland.

Im Jahr 2021 wird der Equal Pay Day in Deutschland am 10. März begangen. In den Jahren zuvor fiel er auf den 18. März (2017 bis 2019), auf den 19. März (2015/16) oder auf den 21. März (2013/14). In den letzten Jahren hat sich am Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland also nur wenig verändert. In den westdeutschen Bundesländern ist die Geschlechterlohnlücke wesentlich höher als in Ostdeutschland und mit am höchsten ist sie in Baden-Württemberg. Hier war das Bruttoentgelt für Frauen 2019 durchschnittlich 20,4 Prozent geringer als das ihrer männlichen Kollegen (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg). In einzelnen Berufsgruppen beträgt der Verdienst-Abstand zwischen Männern und Frauen sogar bis zu 30 Prozent.

Hauptgrund für die ungleiche Einkommensverteilung ist weiterhin, dass Frauen häufiger als Männer in Berufen arbeiten, in denen geringere Löhne bezahlt werden. Zudem sind Frauen häufiger in Teilzeit tätig und seltener in Führungspositionen zu finden. Dies hat überwiegend strukturelle Gründe und ist nicht, wie von skeptischen Stimmen häufig geäußert, auf die individuelle und „freie“ Entscheidung von Frauen zurückzuführen.

Auch wenn es kein Naturgesetz gibt, wer die Verantwortung für die private Sorgearbeit übernimmt, wird diese Arbeit zum größten Teil von Frauen ausgeführt. Private Sorgearbeit umfasst unbezahlte Fürsorge-Tätigkeiten wie Kindererziehung, Haushalt und die Pflege von Angehörigen. Laut der seit 2015 jährlich veröffentlichten Oxfam-Studie zu sozialer Ungleichheit leisten Frauen und Mädchen derzeit weltweit täglich zwölf Milliarden Stunden unbezahlte Arbeit. Während global gesehen Männer also für über 80 Prozent ihrer Arbeitszeit bezahlt werden, erhalten Frauen nur für rund 41 Prozent ihrer Arbeitszeit eine Entlohnung (Quelle: Oxfam-Studie »Im Schatten der Profite. Wie die systematische Abwertung von Hausarbeit, Pflege und Fürsorge Ungleichheit schafft und vertieft“).

Beides kann für Frauen weitreichende Konsequenzen haben. Nicht nur der Gender Pay Gap stellt viele Frauen vor Schwierigkeiten, sondern auch der daraus resultierende Gender Pension Pay Gap. Frauen, die aufgrund der strukturellen Gründe ein Leben lang weniger verdient haben als Männer, beziehen im Durchschnitt eine deutlich niedrigere Rente als Männer. Dadurch ist der Frauen-Anteil bei den von Altersarmut betroffenen Menschen deutlich höher. Laut des Instituts der deutschen Wirtschaft weist Deutschland den größten „Gender Pension Pay Gap“ unter den OECD-Staaten auf (Quelle: IW-Kurzbericht 19/2020).

Der Equal Pay Day will das Bewusstsein für die bestehenden Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern schärfen und die öffentliche Debatte über die Ursachen dieser ungerechten Unterschiede anregen.

Girls-/Boys-Day - 22.04.2021

Alle Informationen zum Girls-Day bekommen Sie unter https://www.girls-day.de/.

Alle Informationen zum Boys-Day bekommen Sie unter https://www.boys-day.de/.

Brustkrebsmonat Oktober - der Monat ist pink

Der Brustkrebsmonat Oktober gibt jährlich internationalen Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der Brustkrebsmonat geht zurück auf eine Initiative der American Cancer Society aus dem Jahr 1985 und findet seither wachsende Beachtung in Industrieländern. Die Veranstaltungstage werden in den einzelnen Staaten von Organisationen individuell festgelegt. Benefizveranstaltungen finden vorwiegend in der letzten Oktoberwoche statt.


Geschichte
In der Bundesrepublik haben die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe vom Anfang an diesen Gedenktag durch Aktionen und Sachinformationen unterstützt. Inzwischen nutzen die Landeskrebsgesellschaften in Deutschland den Monat, um bundesweit auf ihre regionalen Aktivitäten in diesem Bereich hinzuweisen. Die Informationsarbeit der Stiftung Deutsche Krebshilfe wird von ihren eigenen Organisationen sowie von der Frauenselbsthilfe nach Krebs mitgetragen.

Rosa Schleife als Symbol
Von den USA aus verbreitete sich die Rosa Schleife als Symbol dafür, auf die Problematik der Brustkrebserkrankungen hinzuweisen. Sie dominiert als Erkennungszeichen bei Veranstaltungen in Nord- und Südamerika. Die Schleife wird auch immer häufiger in Europa verwendet, wie zum Beispiel 2014 bei Veranstaltungen im Brustkrebsmonat in München sowie von der Schweizer Krebsgesellschaft in Zürich. In beiden Städten wurden Veranstaltungsorte und öffentliche Plätze in Rosa illuminiert. Damit orientierte man sich an Veranstaltungen in Amerika, wo unter anderem vor Jahren bereits das Weiße Haus in Rosa beleuchtet war.

https://brustkrebsdeutschland.de/archiv/tag/brustkrebstag/

https://www.screening-nord.de/

https://www.krebshilfe.de/informieren/presse/pressemitteilungen/brustkrebsmonat-oktober-bewegung/

Internationaler Tag der Frauen in ländl. Gebieten - 15. Oktober

Auf der UNO-Frauen-Weltkonferenz 1995 in Peking wurde von drei Nichtregierungsorganisationen die Idee einer globalen Initiative geboren, die schließlich in der Ausrufung eines “Internationalen Welt-Landfrauentages” gipfelte.

Frauen entscheidend für die ländliche Entwicklung

Offiziell von den Vereinten Nationen als Weltgedenktag proklamiert, wurde der Internationale Tag der Frauen in ländlichen Gebieten zum ersten Mal am 15. Oktober 2008 begangen. Grundlage für den Tag war die am 18. Dezember 2007 von der UN-Generalversammlung verabschiedete Resolution 62/136, wonach „Frauen in ländlichen Gebieten, einschließlich indigener Frauen, eine entscheidende Rolle bei der Förderung der landwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung, der Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung der ländlichen Armut zukommt“. In Synergie zum Welternährungstag der Agentur der Vereinten Nationen für die Agenden Ernährung und Landwirtschaft am 16. Oktober wurde der Gedenktag für Landfrauen am 15. Oktober angesiedelt, um auf diese Weise die unmittelbare Nähe zur Bedeutung der Arbeit von Landfrauen in punkto Welternährung aufzuzeigen.
Seit 1997 leitet die Women’s World Summit Foundation (Frauen-Weltgipfel-Stiftung) die Verbreitung dieser Initiative als große globale Kampagne. Die Stiftung bringt jährlich die notwendigen finanziellen Mittel auf, um ca. 15.000 Poster, Informationsmaterial und einen “Offenen Brief an die Landfrauen der Welt” in fünf Sprachen zu drucken und weltweit zu versenden. Verstärkte Medienarbeit soll die Öffentlichkeit und EntscheidungsträgerInnen für die Probleme der Frauen in ländlichen Gebieten sensibilisieren.

Internationaler Männertag - 03.November

Internationaler Weltmännertag - 19. November

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - 25. November

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, ist ein am 25. November jährlich abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen.

Orange your City - 25. November bis 10. Dezember

„Orange your city“ ist eine Aktion von UN Women und gehört zur weltweiten Kampagne „16 Days of Aktivism against Gender Violence“ (16 Tage Aktionen gegen Gewalt an Frauen). Vom 25.11. bis 10.12. finden rund um den Erdball Veranstaltungen statt. Gebäude und Wahrzeichen – wie der Turm unserer Bezirksregierung in Arnsberg – werden in Orange beleuchtet. Die Farbe Orange symbolisiert eine hellere Zukunft frei von Gewalt.


Hier geht es zum Werbefilm für Orange your City: 

https://bit.ly/2XKqL3B


Internationaler Tag der Menschenrechte - 10. Dezember

Am 10. Dezember 1948 verlas Eleanor Roosevelt vor den Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UN-Menschenrechtscharta). Was die Witwe des ehemaligen US-Präsidenten
Franklin D. Roosevelt damals verkündete, war ein historischer Meilenstein: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit verständigten sich die damals 56 UN-Mitgliedstaaten auf Rechte, die für alle Menschen gelten sollten – über alle Grenzen und Kulturen hinweg. In Artikel 2 der UN-Menschenrechtscharta heißt es: „Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.“


UN-Menschenrechtscharta ist einer der am meisten übersetzten Texte weltweit

48 UN-Mitgliedstaaten stimmten damals in Paris für die Erklärung, Gegenstimmen gab es keine. Acht Länder, darunter die Sowjetunion, Saudi-Arabien und Südafrika, enthielten sich ihrer Stimme. Seither garantieren die Vereinten Nationen in 30 Artikeln das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, die Gewissens-, Religions- und Meinungsfreiheit, das Verbot von Sklaverei und Folter, das Recht auf Arbeit, Bildung und Gesundheit. Mit Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen ist die UN-Menschenrechtscharta einer der am meisten übersetzten Texte.
Der Tag wurde im Jahr 1950 von den Vereinten Nationen zum internationalen Gedenktag proklamiert.

Weitere Infos unter: https://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

Projekt "Plan haben"

Willkommen bei »Plan haben«

Wir freuen uns, dass Sie sich für das Projekt »Plan haben« interessieren.

Gerne stellen wir Ihnen das präventive Projekt für Kinder und Jugendliche in Kropp vor.

Unser Ziel

Durch eine vertrauensvolle Freundschaft zwischen Jugendlichen und Erwachsenen „Paten“ wollen wir Perspektiven für die Alltagsbewältigung und die Zukunft der Jugendlichen entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt zur Lenkungsgruppe:
Andrea Heinrich
(Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Kropp-Stapelholm)
Mail: andrea.heinrich@kropp-stapelholm.de
Tel: 04624/72-31

20 Jahre Plan haben
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Mitteinander im Amt Kropp-Stapelholm


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